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Archive for April 2011

Endlich: Die Beachclub-Saison 2011 ist eröffnet. Rechtzeitig zu Ostern kann in Strandatmosphäre an der Elbe wieder relaxt werden. Direkt an den St. Pauli Landungsbrücken sind auch in diesem Jahr wieder der Hamburg City Beach Club und das Hamburg del Mar  geöffnet.

Nur ein paar Meter weiter liegt der Beachclub StrandPauli (Google Maps), hier hat man den schönsten Rundblick auf den Hafen. Die Elbe und Blohm+Voss liegen einem praktisch zu Füßen, dazu schippern gemütlich die Hafenrundfahrt-Barkassen mit Kapitän Willi vorbei, der schon seit 30 Jahren im Hafen seine Runden dreht. Im Hintergrund dröhnen die Beats aus den Docks und das beiläufige Tuten der Pötte setzen zusätzlich ein paar Endorphine frei.

Während man sich nun so vor sich hin chillt und das bloße Nichtstun hungrig macht, hält die Crew Toasts, Burger, Salate, Pizzas, Flammkuchen und Ofen-kartoffeln parat und sonntags wird ab 10 Uhr Frühstück angeboten. Das Publikum ist sehr gemischt. Einen Dresscode gibt es hier nicht, dafür ist StrandPauli viel zu entspannt und die Schickimickis und Schlipsträger werden auch nicht gedisst. Abends muss man sich schon durch eine Kolonne von gut gelaunten Menschen schlängeln, die auf das Südsee-Flair mit einer gepflegten Bier-Buddel und kühlen Cocktails anstoßen. Unser Bier zischte gut und hatte genau die richtige Temperatur.

Summa summarum: Wer dringend einen Kurzurlaub braucht, der sollte dem StrandPauli mal einen Besuch abstatten. Denn das Heyheyhey, Aloahe, gibt`s nicht nur auf hoher See!

 

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Die Amphore (Google Maps) liegt gegenüber von Blohm+Voss beziehungsweise oberhalb der River-Kasematten an der St. Pauli Hafenstraße. Draußen bietet das Café eine grandiose Aussicht in den Hamburger Hafen, auf der einen Seite bis zur Elbphilharmonie und auf der anderen Seite bis nach Finkenwerder. Und wenn in Hamburg die Sonne scheint, und das tat sie an diesem Tag, kann man woanders kaum besser sein Frühstück genießen.  

Tagsüber wird das Frühstück von montags bis sonntags von 10 bis 15 Uhr angeboten, sogar die Weißwürste mit Brezeln und süßem Senf werden serviert. Auch das französische Frühstück mit einem Croissant für 6,10 Euro oder ein Käsefrühstück für 8,10 Euro fehlen nicht auf der Karte. Es ist aber auch möglich ein ganz individuelles Frühstück mit belegten Paninis, Müslis, Ciabatta-Brötchen, Croissants und Brezeln nebst Kaffee oder Tee zusammen zustellen.

Unser Favorit ist das italienische Frühstück für 7,80 Euro. Dieses Frühstück bietet zwei Ciabatta-Brötchen, Taleggio, Mortadella, Parmaschinken, Melone und Tomaten mit Mozzarella. Der Caffe-Latte für 2,80 Euro und der Prosecco für 4,00 Euro sind leider nicht im Preis enthalten. Das Frühstück ist zweifelsohne seinen Preis wert, es war einfach delikat und geschmackvoll angerichtet. Insbesondere die Ciabatta-Brötchen, die Oliven, die Tomaten und der Mozzarella mit dem frischen Basilikum haben uns überzeugt.

Zur Bedienung können wir nur sagen, dass der junge Mann sehr professionell war. Zuvorkommend, geduldig, auskunftsfreudig und stets flink unterwegs. Selbst unseren Extra-Wunsch nach ein paar Eiswürfeln für unseren Prosecco erfüllte er uns zackig mit einem charmanten Lächeln und ohne Aufpreis!

Hier kann man den ganzen Tag „Schiffe gucken“. Und mit jedem riesigen Container- und Kreuzfahrtschiff, welches an einem vorbei gleitet, können die Gedanken ganz entspannt auf Reisen gehen. In der Amphore sogar bis spät in die Nacht mit einem schönen Astra in der Hand.

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Auch wenn der Inhaber Max Reichle heißt, wird hier keineswegs deutsch gekocht, sondern karibisch-kreolisch. Er ist auf der Insel Roatan, welche zu Honduras gehört, geboren und aufgewachsen und seit gut 2 ½ Jahren betreibt er erfolgreich sein Restaurant Roatan (Google Maps) am Fischmarkt  und bringt den Hamburgern die karibisch-kreolisch Küche näher.  

Beim Eintreten tauchten wir sofort ab in ein buntes Meer aus exotischen Fischen, Wale, Kraken  und Korallen. Die ganzen Wände sind mit extravaganten Unterwassermotiven gestaltet, an den Decken hängen leuchtende Feuerquallen oder Kugelfische. Dazu strahlten zusätzlich Lampen Wellen-Strukturen auf die Wände. Und die urigen Bambus-Möbel und die karibischen Rhythmen runden das real good Caribbean Feeling ab.

Zum Einstieg gab es erstmal ein paar Cocktails. Die Karte bietet wirklich viele tropische Cocktails mit witzigen Namen an, wie zum Beispiel: Calambre Muskelkrampf, Drungen Dragqueen, Flying Kangaroo, I am Black – I am Cool – I am the Love Maschine. Da waren wir schon schwer begeistert und schmecken taten die Cocktails auch noch! Doch dann brauchten wir eine vernünftige Grundlage. Folgende Gerichte wählten wir von der bunten Speisekarte aus:

  • Chicken in Peanut: Hähnchenburst gegrillt in einer Erdnuss Sauce mit Reis und Gemüse in einer Kokosnuss-Sauce für 10,95 € (kleine Portion)
  • Chicken in Maracuja Chutney: Gegrilltes Hähnchenbrustfilet mariniert in Adobo, in einer Maracuja-Chutney-Sauce mit Reis und gedämpftes Gemüse in einer Kokosnuss-Sauce für 13,95 € (normale Portion)
  • Veggies Mixx Platter: Gemüse in Kokosnuss-Sauce mit Reis, Bananenchips und Yucca Maisbällchen für 11,50 €
  • Pikant Fajitas Habernos: argentinische Rinderfiletstreifen mariniert in Fajitas, Habanero-Chili, Bohnenmus Reis und Tortilla für 16,00 €
  • Caribbean Dream Grill Teller: Hähnchenbrustfilet, argentinisches Rinderfilet, Red Mullet Fischfilet, Scampis, Reis, Yucca Toststones mit Gemüse in einer Kokosnuss-Sauce für 45,00 € (2 Personen)                     
  • Dessert Tres Leches: Vanille-Kuchen in verschiedenen Milchsorten für 4,00 €

Die Hauptgänge wurden uns fast gleichzeitig serviert und waren einfach sensationell. Das Hähnchenfilet, Rinder-filet und das Red Mullet Fischfilet waren auf den Punkt gegart und der Reis war schön kernig. Das Maracuja Chutney war unbeschreiblich fruchtig und auch das knackige Gemüse wie beispielsweise die Zuckerchoten in der dezenten Kokos-nuss-Sauce trugen zu einer raffinierten Süße bei. Die Marinadenmischung Adobo aus Chilischoten, Tomaten und Gewürzen war gekonnt zubereitet. Die Fajitas mit Habanero-Chili hatte eine gut verträgliche Schärfe und die Aromen von süß, fruchtig, scharf bis pikant wechselten sich harmonisch ab. Selbst die Yucca Maisbällchen und die Bananenchips waren eine angenehme Horizonterweiterung.  Insgesamt war für uns die Kombination der Zutaten ungewohnt, aber all das passt beispiellos gut zusammen. 

Aber was war mit unserem Kellner los? Er machte auf uns einen zerstreuten und erschöpften Eindruck. Als wir nach getrennten Rechnungen fragten, reagierte er erstaunt, aber ist umgehend auf unseren Wunsch eingegangen. Außerdem stimmte die Rechnung nicht. Ein Gericht war zu unserem Nachteil, der Kaffee hingegen zum unserem Vorteil berechnet worden. Er entschuldigte sich sofort und rechnete die richtigen Preise ab. Erst auf unsere Nachfrage erklärte er uns, dass gerade heute ein Kollege vom Service fehlt und ihm deshalb die Fehler unterlaufen sind und dass er auch deswegen uns nicht die volle Aufmerksamkeit schenken konnte. Zum Abschied spendierte er uns dann auch noch einen fruchtigen Schnaps aufs Haus und wir tranken versöhnt auf sein Wohl.

Von den Cocktails und dem abgefahrenen Ambiente leicht berauscht schossen wir noch ein paar Erinnerungsfotos mit dem Küchenchef. Dabei ergriff er auch gleich die Gelegenheit uns zu fragen, wie uns das Essen gefallen hat. Nach unserer Lobeshymne erzählte er uns voller Stolz, dass er die Gewürze und den Fisch aus der Karibik bezieht. Und als wir hoch und heilig versprachen wieder zu kommen, gab es von ihm auch noch mal eine Runde Schnaps aufs Haus.

Das Schöne war zum Abschluss: Man hatte das Gefühl, dass sich die Crew wirklich freute, dass wir da waren! Somit ist das Roatan für mich eine karibische Unterwasser-Oase mitten in Hamburg in der man wunderbar für ein paar sorglose Stunden abtauchen kann…

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